Aurlandsvangen-Rogn-Kittilbu-Hamar-11/12/13-08-25
Am Montag ging es, nach der spektakulären Passfahrt von Sonntag, gemütlich zu einem Wasserfall in Øvre Årdal. Ein kleiner Spaziergang zum Wasserfall war heute genug Bewegung. Selbst hier am Ende der Straße, die zum Wasserfall führte, kannst du dein Elektroauto sogar im Trockenen laden, obwohl es schon keine richtige Straße mehr war. Es gibt hier in den kleinsten Dörfern riesige Ladeparks. Da stehen unter Umständen 20 Säulen. Dann ging es den Rest der Strecke über eine Schotterstraße. Alles im Wohnmobil war anschließend gut sortiert. Kurz vor unserem Ziel in Rogn haben wir uns noch ein paar alte Mühlen angeschaut. Die stehen in einer Reihe an dem Wasserfall, so dass jede Mühle genug Wasser für das Mühlrad bekommt.
Hier die Strecke von Aurlandsvangen nach Rogn
Am Dienstag ging die Fahrt dann weiter zu unserem nächsten Quartier in Kittilbu. Ein Stopp in Fagernes mit dem obligatorischen Café-Besuch durfte auch heute nicht fehlen. Hier in Fagernes gibt es einen Flughafen. Nichts wie hin, vielleicht können wir einen Rundflug buchen. Nixs da, der Flughafen war völlig verwahrlost. Er ist seit 2018 geschlossen. So sah er auch aus. Den Rest der Strecke zu unserem Nachtquartier führte uns wieder auf einer Schotterstraße zu einem traumhaften Plätzchen. Ein kleiner See und auf der anderen Straßenseite ein Platz zum Parken. Wie waren fast alleine dort. Eine Familie aus Holland versuchte erfolglos zu Angeln. Nachdem Sie ihre Versuche eingestellt hatten und ihres Weges gingen, hatten wir das kleine Paradies für uns alleine. Ein paar Schafe waren die einzigen Gäste, mit denen wir uns das Paradies teilen mussten.
Hier die Strecke von Rogn nach Kittilbu
Mittwoch haben wir uns dann auf die vorletzte Etappe unserer Reise begeben. Ein Stopp in Lillehammer, in der es eine wunderschöne Altstadt gibt. Es ist eine der großen Städte, die wir noch besuchen wollten, bevor wir morgen Oslo erreichen. Von dort geht am Samstag die Fähre nach Kiel. Heute stehen wir an dem größten See in Norwegen, dem Mjøsa-See.
Hier die Strecke von Kittilbu nach Hamar
Hamar-Oslo-14-08-25
Nach einem ausgiebigen Frühstück am größten See in Norwegen, ging es zum Eisenbahnmuseum. Das Museum war nur 100 Meter von unserem Stellplatz entfernt. Was höre ich da, eine Dampflok macht mit Ihrer Pfeife ordentlich Lärm. Tatsächlich, da steht eine Dampflok unter Dampf. Im Eintrittspreis zum Museum war das Ticket für die Fahrt mit der Dampflok enthalten. Es gab ein Ticket, wie wir es von früher her kennen, eine kleine Pappkarte. Das Ticket wurde vor der Abfahrt vom Lockführer mit einer Lochzange entwertet. Die Fahrt dauerte nur 5 Minuten. Die Waggons waren mit viel Liebe zum Detail restauriert. Wir konnten zwischen Holzklasse und erster Klasse frei wählen. Das Reisen in diesen Zügen war wohl früher reiner Luxus.
Auf dem gesamten Gelände rund um das Museum stehen original erhaltene Eisenbahngebäude. Ein Bahnhof, ein Lokschuppen und eine Arbeitsbaracke. Diese Baracke diente den Bauarbeitern zum Ausruhen und zur Aufbewahrung der Gerätschaften.
Weiterhin gibt es hier noch den ersten Zeitungskiosk der Narvesen Kioskkompanie von 1894. Er wurde im Drachenstil erbaut und stand seinerzeit auf dem Bahnhof Tretten an der Dovrebahn. Nach dem mehr als ausführlichem Besuch ging es nun endlich Richtung Oslo. Nach einem kleinen Zwischenstopp in Jessheim, in dem es heute ein kleines Streetfood-Festival gab, haben wir nach 150 km Oslo erreicht. Morgen werden wir Oslo unsicher machen.