Skarsvåg-Alta-Alteidet-14-07-25
Die Zeit fliegt vorbei. Woche 4 beginnt. Mittlerweile haben wir 3800 Kilometer auf dem Tacho. Übrigens, Christel hatte vorsorglich telefonisch einen Tisch in dem Fischrestaurant in Skarsvåg gebucht. Einen Tisch. Es gibt dort nur zwei Tische. Allerdings für jeweils 8 Personen. Unser Tisch war bereits mit 6 Personen gefüllt. Wir saßen uns gegenüber und hatten keinen Einfluss auf unseren Tischnachbarn. Links Italienerinnen und rechts ein Schweizer. Wir hatten einen lustigen Abend. Das Restaurant bestand aus nur einem Raum inkl. Küche, in der die Chefin und der Chef die Gerichte zubereiten. Super lecker. Am Sonntag haben wir die Nacht in Alta verbracht. Dort waren wir 2024 auch schon.
Heute führte uns die Fahrt von Alta zu dem Fischerdorf Øksfjord, ein kleines Dörfchen. Die Fahrt führte uns entlang des Fjordes mit einem atemberaubenden Blick auf die verschneiten Berge. Anschließend haben wir eine kleine Wanderung zur Bubbellen-Quelle unternommen. Nicht sehr weit, aber verdammt steil ging es berghoch bis zur Quelle. Da kommt das Wasser aus einem Loch im Felsen geschossen.
Hier die Strecke Skarsvåg-Alta
Hier die Strecke Alta-Alteidet
Alteidet-Skjervøy-15-07-25
Heute gibt es nicht viel zu erzählen. Also nur Fotos.
Nochmal zur Erklärung der Streckenansicht. In der Kartendarstellung auf das Vergrößerungssymbol neben der Temperaturanzeige drücken, dann kann man die Strecke im Detail sehen. Dann in der Kartenanschicht rechts neben dem minus auf Kartenansicht gehen und Standard oder Gelände auswählen
Skjervøy-Russelv-16-07-25
Gestern Abend haben wir in Skjervøy einfach am Hafen geparkt. Bei einem Gang durch das Dorf sind wir in dem einzigen Lokal, das es hier in Skjervøy gibt, hängengeblieben. Es gab leckere Pizza und „Fisch and Chips“. Der Junge am Nachbartisch meinte, man trifft überall auf der Welt auf Deutsche. Wieso überall auf der Welt? Er arbeitet bei einer Firma, die Marktführer für Fischzerlegungsanlagen ist. Der junge Mann mit seinen 27 Jahren war schon auf der ganzen Welt und repariert dort diese Anlagen. Die stehen halt überall. Sein Spezialgebiet sind Zerlegungsanlagen für Lachs. Wir haben uns nett unterhalten und viel von ihm über die Zuchtmethoden und die dazu führende Umweltverschmutzung gelernt. Diese runden Teile für die Fischzucht gehen bis zu 70 Meter tief ins Wasser und beherbergen bis zu 150.000 Lachse. Die essen nicht nur, sondern geben das Essen auch wieder zurück. Das belastet die Gewässer.
Heute haben wir auf dem Weg zur Insel Lynen die erste Fährfahrt genommen. Es werden noch einige folgen. Mir war danach etwas schwummerig. Aber der Marsch zum Leuchtturm auf der Insel hat den Schwindel vertrieben. Es ging bei herrlichem Sonnenschein, teilweise über Geröll und dicke Felsen, steil bergauf. Im Internet hat sich das ganz anders gelesen. Leichte Tour, auch mit Kindern möglich. Unser Weg war nichts für kleine Kinder. Wer weiß, wer das geschrieben hat. Oder wir haben den falschen Weg gewählt. Egal, die Quälerei hat sich gelohnt. Wir wurden mit einem traumhaften Ausblick und einer himmlischen Ruhe belohnt. Danach ging es, wie es schon fast zur Gewohnheit geworden ist, zum Kaffeetrinken. Nach der Frage an den Gastwirt wo man denn hier auf der Insel kostenlos übernachten kann, hat er uns einen Platz hinter seinem Restaurant angeboten. Keine 2 Meter vom Wasser entfernt mit einem super Blick. Glück muss man haben. Dann bleibt heute die Küche im Wohnmobil mal wieder kalt. Das Essen war vom Feinsten und nur ein kurzer Weg ins Bett. So kann es weiter gehen.
Lyngen-Sørreisa-Grov 17/18-07-25
4500 Kilometer sind nun schon um und die Faszination hört nicht auf. Die Landschaft ist einfach zum Aufsaugen, hinter jeder Kurve erwartet dich ein neues Bild. Es ist nicht zu beschreiben, deshalb jetzt ein anderes Thema.
Wir besitzen einen Fernseher, den wir seit fast 3 Wochen nicht benutzen. Erstens vermissen wir das Fernsehen nicht und zweitens bekommt man hier hinter dem Polarkreis nur bedingt Empfang. Da der Satellit über dem Äquator steht, ist für den Empfang hier oben im Norden meist ein Berg oder auch nur ein Baum im Weg. Wir haben die Steckdose, in dem der Fernseher angeschlossen ist, kurzzeitig anders genutzt. Das ist eine Steckdose, wie man sie meist für Zigarettenanzünder benutzt. Egal, wir haben dort ein Gerät angeschlossen, das aus 12 Volt 230 Volt macht. Dann kann man halt normale Geräte nutzen, wenn man im freien Gelände steht und keinen 230 Volt Anschluss hat. Beim Zurückstecken des Steckers für den Fernseher hat sich dieser leider verabschiedet. Zack, die Sicherung kaputt. Kein Ersatz, mmhh die Klimaanlage wird nicht benötigt. Also die Sicherung getauscht. Peng, die nächste defekt. Dann noch eine Sicherung getauscht, von der ich nicht wusste wofür die zuständig ist. Auch Peng. So geht das nicht weiter. Den Stecker vom Fernseher zerlegt, und siehe da, im Stecker ist ein Kunststoffteil abgebrochen und dieser Fehler hat den Kurzschluss verursacht. Es gibt immer etwas Neues hier. Ein neuer Stecker musste her. Aber wo bekommst du hier in der Gegend so einen Stecker. Nach einigen Versuchen in den unterschiedlichen Geschäften haben wir dann doch Erfolg gehabt. Ein älterer Herr, ich nehme an, dass es der Eigentümer war, hat sich viel Mühe gegeben, um uns zu helfen. Im Regal war nichts zu finden. Dann verschwand er kurz in seine Katakomben und kam mit einem Bündel Kabel zurück. An dem hing unter anderem auch solch ein Stecker, den wir benötigen. Er gab uns das ganze Bündel. Wir haben mit drei Flaschen Kümmerling und einem Flaschenöffner bezahlt. Wir schleppen die kleinen Flaschen schon seit dem ersten Aufenthalt vor zwei Jahren mit uns rum. Für weitere Einsätze haben wir noch ein paar Flaschen im Lager.
Hier die Strecke von Lyngen nach Sørreisa
Hier die Strecke von Sørreisa nach Grov
Grov-Kjerringnes-Sortland-19/20-07-25
Gestern ist unsere Fahrt von Grov nach Kjerringnes ohne besondere Vorkommnisse abgelaufen. Übernachtet haben wir auf einem super Platz. Eine kleine Landzunge, die nur 50 Meter breit ist. Wir mussten heute leider umziehen, nur 10 Kilometer weiter nach Sortland. Nun stehen wir auf einem Platz, der zwar nicht besonders gepflegt ist, aber es ist alles vorhanden. Leider schon sehr veraltet und es ist bis jetzt der teuerste. Als Camper ist man es gewohnt mit wenig auszukommen. Es muss leider sein, da wir hier heute Abend von einem Guide abgeholt werden. Es gab beim Buchen der Tour keine andere Abholmöglichkeit. Die Aussicht von unserem Wohnmobil entschädigt für die schlechten Sanitäranlagen. Außerdem haben wir alles Wichtige selbst im Haus. Na ja, die Nacht wird sowie so etwas kürzer, denn der Guide kommt erst um 23 Uhr und das ganze dauert 3-5 Stunden. Wir werden berichten.
Hier die Tour Grov-Kjerringnes
Woche 3 Woche 5